Peppi's Ideen für Käseliebhaber*Innen
Unsere Lieblingsrezepte - Vielleicht auch bald eure


Ab sofort findet ihr hier tolle Ideen für die Zubereitung unseres Schweizer und Österreicher Käsesortiments. Von absoluten Klassikern zu neuen Kreationen gibt's hier immer was zu entdecken. Schaut ab und zu vorbei, hier wird sich einiges tun. Viel Spaß mit den Rezepten und an Guadn.

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Vorarlberger Käsefladen

Sagen wir wie's ist: Käsfladen ist der totale Wahnsinn und das nicht nur zur Kirchweih (örtlich "Kilbi") in Lustenau, wo die Spezialität als "Käsdönnala" von örtlichen Bäckereien angeboten wird.

Habt ihr Lust auf ein traditionelles Rezept aus Vorarlberg, das euch mit hundertprozentiger Sicherheit glücklich macht und dabei super simpel zuzubereiten ist? Na dann gehen wir's an:

Zutaten für 4 Personen:

Für den Teig:
320g Mehl
15g Hefe
1 Prise Zucker
1 TL Salz
1 EL Pflanzenöl
190 ml lauwarmes Wasser

Für den Belag:
400g Zwiebel gehackt
2 Eier
30g flüssige Butter
50ml Milch
etwas Salz, Pfeffer und Muskat
400g Alpkäsemischung*

* Die Käsemischung:
Variante 1: Mittelwürzig: die Alpkäsemischung macht den Fladen aromatisch, nicht zu scharf: 200g reifen Alpkäs, 200g Vorarlberger Bergkäse
Variante 2: Mild: fein aromatisch mit vielen Käsfäden! 250g Vorarlberger Bergkäse, 150g Schnittkäs
Variante 3: Scharf würzig: die klassische Vorarlberger Käsespätzlemischung. 150g reifen Alpkäs, 150g Schnittkäs und 100g Räskäs

Alpkäs: Als reifen Alpkäs empfehlen wir Alpkäs "Schöner Mann" sowie Alpkäs von Theresia Schneider.
Bergkäs: Hier verwenden wir unseren Klassiker, den würzigen Vorarlberger Bergkäse, ca. 6 Monate gereift.
Schnittkäs: Klare Empfehlung weil er sich besonders toll eignet und schöne Fäden zieht - Theresia's Schnittkäs.

Vorarlberger Käsefladen

Zubereitung:

Teig vorbereiten: Hefe und Zucker im lauwarmen Wasser auflösen, mit Mehl und Salz vermengen zu einem gut knetbaren Teig. Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und gehen lassen bis er sein Volumen verdoppelt hat (ca. 45 min).

In der Zwischenzeit den Käse reiben, Zwiebeln schälen, grob hacken und anschwitzen. Zwiebelscheiben abkühlen lassen und mit Käse, Eiern, Butter und Milch vermischen. Kräftig mit Pfeffer würzen, dazu etwas Muskat. Je nach Käsemischung Salz hinzugeben.

Den Teig noch einmal ordentlich durchkneten, ausrollen und in eine Tarteform (Ø 30cm ) legen. Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen und ab geht's in den Ofen für ca. 45 min. bei 180°. Die Dauer kann natürlich variieren - sobald der Fladen goldgelb ist, darf er aus dem Rohr. Dazu dürft ihr gerne einen Salat kredenzen - besonders gut passt Vogerlsalat mit roter Bete, garniert mit einer Vinaigrette.

An Guadn!

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Käsespätzle wie Peppi sie liebt

... and for my next number I like to return to the classics. Das wohl bekannteste Rezept aus Vorarlberg: Käsespätzle, auch bekannt als Kasspatzln, oder Käsknöpfle, jedoch niemals als Kasnockerl!

Zutaten für 4 Personen:

500g griffiges Mehl
5 mittelgroße Eier
ca. 1/8 l Wasser
etwas Salz
etwas Pfeffer
bei Bedarf etwas Muskatnuss
eine große Gemüsezwiebel
300g Butter
500g Käsemischung*
2 EL Mehl für die Zwiebel

* Käsemischung 500g, zu gleichen Teilen bestehend aus:

Vorarlberger Bergkäse

Vorarlberger Alpkäs (Unsere Empfehlung: Alpkäs "Schöner Mann" oder Alpkäs der Alpe Sack)

Räßkäs (gibt's natürlich auch bei uns):

Zubereitung:

Die Eier, das Mehl und Salz (und ggf. Muskatnuss) mit etwas lauwarmem Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte von der Konsistenz zwischen flüssig und fest sein. Mit einem Spätzlehobel den Teig in ca. 5 Liter kochendes Salzwasser hobeln. Währenddessen ab und zu umrühren, um Verkleben zu verhindern. Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, abseihen.

Die Zwiebel halbieren, in dünne Scheiben schneiden, trockentupfen und mit Mehl bestreuen. Das Mehl von den Zwiebelscheiben schütteln. 200g Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin rösten. Die hellbraunen Zwiebeln aus der Pfanne nehmen. Vorsicht, die Zwiebeln bräunen stark nach.

Käsemischung reiben und vermischen. In eine gut vorgewärmte Form abwechselnd Spätzle und Käsemischung schichten. Die oberste Schicht sollten traditionell Spätzle sein. 100g Butter schmelzen und gemeinsam mit einer Schöpfkelle Spätzle-Kochwasser über die Käsespätzle geben, damit sie extra saftig werden. mit Pfeffer würzen, Röstzwiebeln darüber streuen und servieren.

Wer möchte, kann noch etwas Schnittlauch hacken und über die Spätzle streuen. Dazu gibt es in Vorarlberg traditionell Apfelmus. Preiselbeeren passen auch super dazu, das dürft ihr dann nur den Vorarlberger*Innen nicht erzählen.

Ein Schnäpsle dazu und fertig - echtes Soulfood für den Winter.

Alternativ könnt ihr bei uns die Vorarlberger Käsemischung und/oder leckere Bio-Spätzle direkt kaufen. Wenn ihr gar keine Lust auf kochen habt, holt euch doch einfach eine Portion Käsespätzle zum Mitnehmen bei uns im Laden. Die müsst ihr zu Hause dann nur noch aufwärmen.

An Guadn!

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Vorarlberger Bergkäsesalat

Leckerer Salat für den Sommer gefällig? Als schnelle, feine Variante zeigen wir euch hier eine Rezeptidee für einen Bergkäsesalat, der mit Sicherheit für Zufriedenheit sorgt. Wir empfehlen euch zur Zubereitung den Alpkäs von Theresia Schneider.

Zutaten für 4 Personen:

Für den Salat:
1 große Zwiebel
400g würziger Bergkäse (z.B. Alpkäs von Theresia Schneider, Vorarlberger Bergkäse)
2 TL schwarzer Pfeffer
4 EL Apfelessig bzw. Mostessig
4 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)

Als Extra, wenn gewünscht:
Salatherzen
Gartentomaten

Zubereitung:

Den Bergkäse in feine Streifen schneiden, die Zwiebel grob hacken.

Käsestreifen mit den Zwiebeln vermischen und auf einem Teller anrichten. Mit Pfeffer würzen. Essig und Öl dazu - Fertig! Wer möchte, darf natürlich noch ein paar Salatherzen und frische Tomaten aus dem Garten für eine fruchtige Note dazugeben.

Der Salat ist super lecker und dabei total leicht zuzubereiten.

An Guadn!

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Schnelles Fondue

Was gibt's besseres als Fondue? Uns fällt nicht viel ein. Weil viel debattiert wird und die Zubereitung von Fondue oft als hoch komplexes Verfahren bezeichnet wird, kommt hier nun unser super simples, schnelles Rezept. Viel Spaß damit!

Zutaten für 4-5 Personen:
geriebener Käse 1 Kg *
ca. 450 ml Weißwein (Buttermilch oder Apfelsaft anstatt Wein für eine alkoholfreie Variante. Wir empfehlen Buttermilch)
5 Teelöfel Stärke (am besten Maisstärke)
(evtl. Kirschwasser 4cl)

* Die Käsemischung:
Variante 1: Moitié-Moitié - Klassische, sehr edle Fonduemischung. Zu gleichen Teilen Gruyère und Vacherin Fribourgeoise.
Variante 2: Vorarlberger Mischung - Allzweckwaffe im Kampf gegen Hunger und Sorgen. Zu gleichen Teilen Vorarlberger Bergkäse, Rahmkäse und Räßkäs.
Variante 3: Peppi's Alpkäsemischung - Vorarlberger Mischung + Würze! Statt Rahmkäse verwenden wir hier Theresia's Schnittkäse, der etwas aromatischer und leicht säuerlich ist, und länger gereiften Alpkäs, statt Bergkäse für die extra starke Würze.

Zubereitung:

4 - 5 gehäufte Teelöffel Stärke in einem Glas Wein auflösen und in die Käsemischung einrühren. (Das Glas Wein von der Gesamtmenge Wein nehmen). Langsam den restlichen Wein (und das Kirschwasser) einrühren bis die Mischung eine breiige Konsistenz hat.

Das Fondue ist jetzt fertig zum schmelzen!

Am besten unter ständigem Rühren in einem guten Edelstahltopf auf dem Herd bei mittlerer Hitze schmelzen. Dann in den Fonduetopf und gleich auf den Tisch auf das Rechaud. Dazu gibt's Brot - .

An Guadn!

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Bregenzerwälder Käsesuppe

Viele Traditionsgerichte aus Österreich und der Schweiz, die Käse beinhalten, haben's in sich. Das ist auch gut so! Hier gibt's eine unglaublich tolle Variante der Bregenzerwälder Käsesuppe, die auf Milch verzichtet und trotzdem das perfekte Wintergericht ist. Echtes Soulfood!

Zutaten für 4 Personen:
200g Schalotten gehackt
5 Zehen Knoblauch
40g Butter
500ml Weißwein
1l Rinder- oder Gemüsebrühe
2 Zweige Thymian
2 Zweige Rosmarin
250ml Schlagsahne (oder Kochsahne)
1 EL schwarze Pfefferkörner
150g Alpkäs oder Vorarlberger Bergkäse

Zubereitung:

Die Schalotten schälen und klein hacken. Knoblauch in Scheiben schneiden. Die Butter erhitzen und beides glasig anbraten.

Mit Weißwein ablöschen und anschließend Rindsuppe dazugeben. Je zwei Zweige Rosmarin und Thymian in die Suppe legen. Einen Esslöffel Pfefferkörner und drei Lorbeerblätter dazugeben und für eine halbe Stunde leicht köcheln lassen.

In der Zwischenzeit den Käse in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen. Wenn die halbe Stunde vorüber ist, die Zweige der Kräuter aus der Suppe fischen - durch das Kochen sollten sich die Rosmarinnadeln und die Thymianblätter von den Zweigen gelöst haben. Diese bleiben einfach in der Suppe. Nun mit dem Stabmixer pürieren. Kurz vor dem Servieren kommt nun der Käse und das Schlagobers dazu. Beides während des Pürierens langsam zur Suppe geben.

Frisch geschnittenen Schnittlauch drüber und sofort servieren.

An Guadn!

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Sauerkäs mit Musik

Spinnen die Piefke? Die Bregenzerwälder Käsestraße ist empört, Peppikäse könnte eventuell Einreiseverbot erhalten. Aber macht nix, weil es einfach zu gut ist. Simpel und lecker: Eingelegter Vorarlberger Sauerkäse.

Zutaten für 4 Personen:
2 Stück Vorarlberger Sauerkäse der Sennerei Schniffs (erhältlich bei uns)
8 EL Weißweinessig
3 EL Apfelessig
5 EL Raps- oder Sonnenblumenöl
1 mittelgroße rote Zwiebel
1 TL Kümmel (bei Bedarf, damit's nicht zu musikalisch wird)
Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle

als Beilage empfehlen wir frisches Sauerteigbrot und leckere Rohmilchbutter

Zubereitung:

Leichter geht's nicht! Je nach Gusto die Zwiebel in schmale Ringe bzw. Würfel schneiden und zusammen mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer vermischen.

Den Sauerkäs in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden, in eine Schale geben und mit der Marinade übergießen. Mindestens 3 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Wir empfehlen, dem Käs mehr Zeit zu geben, also am Besten schon einen Tag vorher vorbereiten und das Gericht über Nacht ziehen lassen.

Zum eingelegten Käs ein paar Scheiben Brot, ordentlich mit Butter beschmiert servieren - Fertig!

An Guadn!

Geheimtipp - In Vorarlberg kommt in manchen Regionen Sauerkäs in die Käsknöpfle. Die Mischung ist dann Bergkäs, Räßkäs und Sauerkäs zu gleichen Teilen. Probiert's mal aus!

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Peppi's Flammkuchen

Im März wissen wir nie so recht wonach uns ist. Mal schneit's, oder die Temperaturen dümpeln um die 5-6 °C mit Regen, am nächsten Tag springen wir dann plötzlich im T-Shirt herum. Deshalb gibt's für euch diesen Monat eine absolute Allzweckwaffe gegen Hunger, egal welches Wetter herrscht:
Peppi's Flammkuchen mit Alpkäs!

Zutaten für 2 Personen:

Für den Teig:
250g Mehl
10g Hefe
100 ml Buttermilch
1 TL Salz
2 EL Olivenöl
1/2 TL Zucker

Für den Belag:
1-2 Schalotten
2 Stangen Frühlingszwiebeln
200g Schmand
Salz und Pfeffer
1 Aubergine
2 EL Olivenöl
1 TL Thymian
1 Tomate
5-6 Stangen Schnittlauch
ca. 75g Alpkäs
Falls gewünscht etwas Rucola

Zubereitung:

Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Hefe daruntermischen. Buttermilch darauf gießen, zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 Std. gehen lassen. Teig danach auswallen und in ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Ofen auf 240° C vorheizen (bzw. Umluft 220°). Die Aubergine in dünne Scheiben schneiden und mit dem Olivenöl 3-4 Minuten von beiden Seiten in einer Pfanne anbraten.

Den Schmand auf dem Teig verstreichen. Schalotten und Tomate in feine Scheiben schneiden und zusammen mit den Auberginenscheiben gleichmäßig verteilen. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, Schnittlauch hacken, Alpkäs grob reiben und zusammen über den Belag streuen. Zum Schluss noch den Thymian verteilen.

Den Flammkuchen in den Ofen, auf die mittlere Schiene geben und nach 10-15 Minuten herausnehmen. Fertig!

An Guadn!

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Karfiol-Käsetaler

Herbstgericht für den Frühling! Nachdem das Wetter nie so recht weiß was es möchte, gibt's im April die volle Ladung Vorarlberger Soulfood, mit Karfiol-Käsetalern.

Zutaten für 3-4 Personen:

Für die Taler:
150g Maisgrieß (Polenta)
400g Blumenkohl
100g Bergkäse
3 Zehen Knoblauch
1 rote Zwiebel
2 Eier
1 TL Salz
1 TL Pfeffer

Für den Salat:
1 mittelgroßen Romanasalat
1 Orange
1 rote Paprika
Salz und Pfeffer
etwas Gartenkresse zum garnieren

Für die Marinade:
2 TL Heidelbeergelee
3 EL Olivenöl
1,5 TL mittelscharfer Senf
5 EL Balsamico, dunkel
1 Prise Salz
1 TL Pfeffer

Dazu empfehlen wir Kartoffelspalten aus dem Ofen, mit Salz und Rosmarin, oder gekochte Pellkartoffeln mit Petersilie

Zubereitung:

Polenta auf einen Teller streuen und zur Seite stellen. Blumenkohl fein hacken, oder mit einer Küchenmaschine zu Bröseln verarbeiten. Den Käs fein reiben. Wir empfehlen eine Mischung aus Schnittkäs und Alpkäs der Alpe Sack von Lukas Kaufmann. Ofen auf 210° vorheizen, bzw. Umluft 190°.

Blumenkohl und Käse vermischen. Eier aufschlagen, Zwiebel und Knoblauch fein hacken und alles zusammen in einer großen Schüssel vermengen. Ordentlich kneten. Salz und Pfeffer dazugeben. Falls die Masse zu feucht ist, Polenta dazu mischen. Den Teig 20 Minuten ruhen lassen, damit die Polenta etwas aufweicht.

Danach in den Händen gleichgroße Bällchen formen und im beiseite gestellten Maisgrieß wälzen. So werden die Taler extra knusprig! Bällchen auf einem Backblech verteilen und leicht andrücken zu Talern. Ab in den vorgeheizten Ofen für ca. 35 - 40 Minuten.

Für die Beilage den Salat zerteilen und gründlich waschen. Orange schälen und in große Stücke schneiden. Paprike waschen, Narbe und Kerne entfernen und in mittelgroße Stücke schneiden. Die Zutaten für die Marinade in einer Schüssel vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles zusammen in eine Salatschüssel geben und mit Gartenkresse garnieren.

Taler aus dem Ofen und mit dem Salat auf Tellern anrichten. Fertig!

An Guadn!

PS: Falls ihr Kartoffelspalten macht, schneidet diese vor und gebt sie zu den Karfiol-Käsetalern nach ungefähr 15 Minuten Backzeit auf einem extra Blech,mit Rosmarin, Salz und etwas Olivenöl, dazu. Am Besten gebt ihr die Taler dann auf die untere Schiene im Ofen und die Kartoffeln auf die obere.

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Peppi's Kaspressknödel

Wieder einmal gibt es eine Neuinterpretation eines Österreichischen Klassikers à la Peppikäse: Peppi's Kaspressknödel. In Tirol werden die Knödel entweder mit Salat, Kraut, oder Suppe serviert. Da der Frühling nun endlich wirklich einkehrt, haben wir uns für die Variante mit Salat entschieden.

Zutaten für 3-4 Personen:

250g Semmelwürfel (=Knödelbrot/gewürfeltes Weißbrot)
2 ganze Eier
250ml Vollmilch
240g Käsemischung*
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
50g Bärlauch
1-2EL Butter
Salz und Pfeffer
Frische Petersilie
Frischen Schnittlauch
Butterschmalz oder neutrales Pflanzenöl zum Frittieren

Den Salat könnt ihr ganz nach Lust und Laune gestalten. Bei uns gab's grünen Salat mit roter Beete, dazu ein Dressing aus Balsamico und Feigensenf mit Honig von Lustenauer.

* Die Käsemischung:
Je 50/50 Vorarlberger Bergkäse und einen milderen Käse, der trotzdem aromatisch sein sollte.

Wir verwenden als Bergkäse den 12, bzw. 18 Monate alten Sibratsgfäller Bergkäse, weil er eine scharfe und süße Würze bringt.

Als zweiten Käse verwenden wir Schnittkäs der Alpe Sack von Lukas Kaufmann nach Tilsiter Art.

VORSICHT - keine Tiroler Kaspressknödel!
In Tirol besteht die Käsemischung des Traditionsgerichts aus 50% Bergkäse und 50% Graukäse. In Deutschland ist Letzterer selten erhältlich und Harzer Rolle bzw. Sauerkäse funktionieren als Ersatz eher weniger. Außerdem solltet Ihr für die Tiroler Variante den Bärlauch weglassen und stattdessen etwas frischen Thymian und Majoran verwenden.

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch fein hacken. In einer beschichteten Pfanne mit der Butter zunächst Zwiebel anbraten, dann den Knoblauch dazugeben. Achtung - die Zwiebel soll am Ende glasig sein, nicht braun. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Milch dazugeben. Die Milch sollte mit der Resthitze der Pfanne optimalerweise lauwarm werden. Anschließend Käse würfeln (wichtig! nicht reiben!) und mit den Eiern verrühren. Petersilie und Bärlauch hacken. Wir mögen's grob, aber das ist euch überlassen.

Nun alles ab in eine große Schüssel, also Eier, Käse, Milch mit Knoblauch und Zwiebel, Petersilie, Bärlauch und dazu das Knödelbrot. Ordentlich durchmischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Salz ist Vorsicht geboten wegen dem Bergkäse. Im Anschluss sollte die Masse mindestens 20 Minuten ziehen können, so kann sie schön gatschig werden.

Jetzt geht's los! Kleine Knödel aus der Masse formen (ca. 8-9 Stück) und plattdrücken. Achtet darauf, dass auch zusammengedrückt keine Risse außen an den Knödeln zu sehen sind, sonst nehmen sie später das Frittierfett auf und werden matschig. Fett in die Pfanne und auf dem Herd vorheizen auf 180°C. Die Knödel in mehreren Durchgängen rausbraten. Nicht zu viele auf einmal, da sonst die Hitze verloren geht. Eine Knödelseite dauert ca. 3 Minuten, danach wenden. Wenn die Knödel fertig sind, aus der Pfanne nehmen und ordentlich abtupfen auf Küchenrolle, um das Restfett zu entfernen.

Fertig sind Peppi's Kaspressknödel! Ein grüner Salat passt perfekt dazu. Ab auf den Teller und mit Schnittlauch bestreuen. So habt ihr eine tolle Mischung aus deftig und frisch, genau das richtige Essen im Frühling.

An Guadn!

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Spaghetti Cacio e Pepe

Die Küche divers wie das Land, mit den Alpen im Norden, den grünen Hügeln der Toskana bis zu den Küsten Siziliens im Süden. Doch vereint eine Norm, eine Maxime einen Großteil der genialsten Gerichte Italiens: Simplizität, die Kunst aus wenigen Rohstoffen etwas Geniales zu erschaffen. Dazu bedarf es der richtigen Zutaten. Wir zeigen euch eines der einfachsten Rezepte, das mit dem richtigen Käse zu einem Meisterwerk wird. Cacio e Pepe mit Pecorino Picinisco scamosciato. Auf geht's! 

Zutaten für 3-4 Personen:

380g Spaghetti
100g Pecorino Picinisco scamosciato
2 TL frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer (eine bunte Mischung geht natürlich auch) 

Pecorino Picinisco scamosciato

Pecorino di Picinisco gibt es bei uns in 2 Varianten: einmal besonders jung, 30 Tage gereift, einmal mindestens 60 Tage gereift. Für die Pasta Cacio e Pepe empfehlen wir eine 50/50 Mischung. 

Zubereitung:

Den Pecorino fein reiben und den Pfeffer mahlen. Nun die Spaghetti in ausreichend gut gesalzenes, kochendes Wasser geben und al dente kochen. In der Zwischenzeit Pecorino und Pfeffer zusammen in einer großen Pfanne mischen. Achtung: die Pfanne wird nicht erhitzt. Kurz bevor die Pasta fertig ist, einen Schöpflöffel kochendes Nudelwasser in die Pfanne geben und mit einem Schneebesen ordentlich verrühren. Sobald die Pasta fertig ist, diese mit einem Nudellöffel oder einer Spaghettizange direkt in die Pfanne zur Soße geben. Wichtig! Die Pasta nicht abschrecken oä, denn so geht die Stärke, die zum Binden mit der Soße benötigt wird, verloren. Sobald die Pasta in der Soße liegt, ordentlich vermengen und rühren, die sogenannte Mantecatura. Falls die Nudeln zu trocken werden noch etwas vom Nudelwasser hinzufügen. Wenn die Zutazen gut verbunden sind und die Soße leicht feucht ist, direkt servieren und verpeisen. Zum Anrichten noch etwas Pecorino und Pfeffer über das Gericht streuen. Ein Gedicht! 

An Guadn!

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Sizilianische Lasagne
Peppi Special

Wir wandern in den Süden Italiens - nach Sizilien, wo wir ein legendäres Rezept gefunden haben. Fancy Pantsy Gastronomen haben das Gericht irgendwann "Pasta alla Norma" getauft, bei der sizilianischen Oma heißt das Gericht einfach nur Lasagna, was nichts mit Nudelblättern zu tun hat, sondern damit, dass die Zutaten geschichtet werden. Natürlich gibt's auch hier einen Twist à la Peppi. Eigentlich gehört nämlich Ricotta salata zur Pasta, wir haben uns aber für Parmigiano entschieden. Warum? Weil wir können. Auf geht's zu einem genialen Rezept!

Zutaten für 2 Personen:

250g Tagliatelle
100g Parmigiano Reggiano
5 große sonnengereifte Tomaten
2 Auberginen
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
25 g frische Basilikumblätter
eine ordentliche Portion Olivenöl

Parmigiano Reggiano

Zubereitung:

Die Tomaten häuten (Tipp: übergießt sie mit kochendem Wasser, nehmt sie nach wenigen Sekunden heraus und legt sie in Eiswasser. dann lassen sie sich ganz leicht mit einem Messer schälen). Anschließend in kleine Stücke hacken, ebenfalls eine Zwiebel und die Knoblauchzehen würfeln. Alles zusammen in einen Topf geben und ca. 25 Minuten lang bei niedriger Hitze köcheln - mit etwas Salz und Pfeffer und ohne Öl. In der Zwischenzeit die Auberginen in ca. 5mm bis 1cm dicke Scheiben schneiden. Olivenöl in eine große Pfanne geben, bis der Pfannenboden komplett bedeckt ist, ca. 2mm hoch. Die Auberginenscheiben hineingeben und frittieren. Nebenbei die Tagliatelle nach Anleitung kochen, Basilikumblätter zupfen und waschen.

Jetzt geht's um die Wurst! Eine schöne, große Platte nehmen, den Boden mit etwas Olivenöl beträufeln. dann eine Schicht von der Tomatensoße darauf. Darüber kommen die Nudeln. Eine weitere Schicht Tomatensoße - den Hauptteil der Soße - oben drauf, dann die Auberginen und Basilikum als Krone. Da es im Süden Italiens selten schneit schenken wir dem sizilianischen Gericht dieses Vergnügen nun und reiben ca. 100g leckeren Parmesan darauf. Wunderschön!

Das Ganze auf Tellern verteilen und ordentlich durchrühren, damit sich die einzelnen Bestandteile vermischen können. Ein wahres Gedicht und die Definition von Soulfood.

An Guadn!

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Leckerer Brotaufstrich
mit Ricotta und Feta

Hoch- bzw. Spätsommer verlangt nach kühlen, frischen Gerichten. Da gibt es nichts besser als eine ordentliche Jausn, bzw. Brotzeit. Wir mögen es gern pikant, deshalb haben wir uns für einen simplen Aufstrich mit Ajvar entschieden.

Zutaten für ca. 4 Portionen:

200g Frischkäse
100g Feta
1/2 Bund Petersilie
1 Knoblauchzehe
75 g Ajvar
etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Easy und lecker - so muss das sein bei einer guten Jausn. Für unseren Aufstrich verwenden wir den leckeren Bio-Feta der TAXA Farm und als Frischkäse verwenden wir Ricotta Salata. Wenn ihr es extra abgefahren und aromatisch haben wollt, empfehlen wir euch eine Frischkäsemischung mit etwas Le Caprin. Ihr könnt natürlich auch in den Supermarkt gehen und dort Frischkäse eurer Wahl kaufen. Der Kreativität sind beim Käs keine Grenzen gesetzt!

Auf geht's zum Aufstrich. Knoblauchzehe schälen, die Hälfte der Petersilie dazu, zusammen mit Ajvar und Frischkäse. Alles mit dem Pürierstab bearbeiten, bis ihr eine homogene Masse habt. Dann den Rest der Petersilie kleinhacken, zu dem Aufstrich geben und den Feta darüber zerbröseln. Noch einmal ordentlich verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig! Serviert dazu am besten ein saftiges Sauerteigbrot.

An Guadn!

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Peppi's Käseknödel
mit Alpkäse

Einige werden dem Sommer nachweinen, wir freuen uns aber über den Herbst, denn jetzt gibt's wieder Hunger auf Deftiges! Zum Auftakt in die kühleren Tage bekommt ihr direkt mal eines unserer Lieblingsrezepte zum nachkochen: Käsknödel mit Salbeibutter und Parmesan.

Zutaten für ca. 2-3 Portionen:

150 g alte Semmeln (Semmelbrösel, Knödelbrot etc.)
1 Zwiebel
20 g Butter (für Knödel) + 50g Butter (für Salbeibutter)
40 g Mehl
2 Eier
100 ml Milch
100 g Käse (z.B. Alpkäs der Alpe Sack als mittelwürzige Variante)
Etwas Schnittlauch und Petersilie
Salz & Pfeffer
Salbei und Parmesan zum Servieren

Zubereitung:

Die alten Semmeln in Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Zwiebel ebenfalls würfeln (fein hacken!) und in Butter leicht andünsten, bis sie glasig sind. Danach samt der Butter zu den Semmelbröseln. Die Eier mit der Milch verquirlen, den Alpkäs grob reiben und Schnittlauch+Petersilie schneiden. Milch-Eier-Mischung, geriebenen Alpkäse, gehackte Kräuter und das Mehl zu den Semmelbröseln und ordentlich durchkneten. Salz und Pfeffer dazu und nochmal schön kneten. Danach könnt ihr die Masse gute 20 Minuten ruhen lassen und ein Gläschen Wein oder Bier trinken.

Wenn das Glas leer ist geht es weiter. Aus der Masse solltet ihr ca. 9 - 10 Knödel formen können. Nehmt einen großen Topf, ordentlich gefüllt mit Salzwasser und bringt ihn zum sieden. Legt die Knödel behutsam hinein und lasst sie ca. 15 Minuten lang garen. Das Wasser darf nicht kochen, sondern soll gerade so am Siedepunkt sein. Nach 15 Minuten können die Knödel dann mit dem Schöpfer herausgehoben werden. Lasst sie gut abtropfen, sonst wird alles auf dem Teller gatschig. Je 2-3 Knödel dürfen jetzt schon auf die Teller.

Noch einmal Butter in die Pfanne und Salbeiblätter dazu, alles leicht anschwitzen bei geringer Hitze und nach 5 Minuten runter von der Platte. Gebt die Salbeibutter über die angerichteten Knödel und reibt jetzt noch ordentlich Parmesan grob über die Teller. Die Butter muss unbedingt noch heiß sein, denn nur so kann der Parmesan leicht anschmelzen. Als Beilage empfehlen wir einen einfachen grünen Salat und eine gute Flasche Rotwein.

An Guadn!

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Peppi's Kartoffelröster

Erdäpfel Gröstl? Brägele? Rösti? Ein weiteres Mal ist Peppi mit der Pfanne zugange und empört Verteidiger der Traditionsküche mit einem eklektischen Gericht! Wir pfeifen drauf und nennen die Kreation "Peppi's Kartoffelröster"!

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:

800 g weichkochende Kartoffeln
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Eier
Bratöl
100g Schnittkäse
Salz, Muskat, Pfeffer
75g Hölzige Geiss

Zubereitung:

Die Glaubensfrage bei allen Rösti-Variationen: Kartoffeln kochen, oder nicht? Eigentlich sollte die Antwort immer "Ja" lauten, aber da wir unserem Kartoffelröster genug Klebmasse beimengen, verzichten wir darauf.

Also los: Kartoffeln schälen und je nach Gusto fein, oder grob reiben. Reibt die Kartoffeln am besten direkt auf ein Küchentuch. Wenn ihr fertig seid, formt das Tuch mit samt Inhalt zu einem Säckchen und wringt es mehrmals kräftig über dem Waschbecken aus. Die Kartoffelraspeln müssen so trocken wie nur möglich sein, sonst gibt es später beim braten Probleme. Zwiebeln und Schnittkäse in feine Würfel hacken. Wir verwenden den "Mischling" aus Vorarlberg, ein aromatischer Schnittkäse von der Alpe, mit einer schönen Kräuterwürze. Käs und Zwiebeln mit den geriebenen Kartoffeln in eine große Schüssel, zwei Eier dazu, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und dann alles gut vermengen.

Nun geht's richtig los. Bratöl in eine große Pfanne (ca. 28cm) geben. Etwa so viel, dass der Boden gut bedeckt ist. Auf keinen Fall zu wenig, sonst brennt der Röster an und zerbricht. Zu viel sollte es auch nicht sein, sonst verbrennt ihr euch beim wenden Hände und Arme. Wenn das Öl heiß genug ist (Oma's Trick: Holzlöffel reinhalten, wenn's blubbert ist's gut) die Kartoffelmasse in die Pfanne geben. Einen flachen Teller leicht auf die Masse drücken, damit sie sich gleichmäßig verteilt und die Ränder mit einem Holzspachtel abrunden. Teller abnehmen und bei niedriger Hitze (Je nach Herd, Stufe 1-2) 15-20 Minuten sanft braten.

Wenn die Unterseite goldbraun ist, kommt der schwierigste Part: das Wenden. Drückt dazu einen Teller auf die Oberseite des Rösters und haltet ihn gut fest. Klappt nun die Pfanne um, sodass der Röster mit der gebratenen Seite nach oben auf dem Teller liegt. Falls nötig wieder etwas Öl in die Pfanne und den Röster nun mit der ungebratenen Seite nach unten in die Pfanne gleiten lassen. Ca. 15 Minuten fertig braten. 5 Minuten vor Ende der Bratzeit die Hölzige Geiss in feine Streifen schneiden und sie auf dem Kartoffelröster verteilen. Zum Schluss den Röster aus der Pfanne auf ein Tuch (oder Küchenrolle) gleiten lassen, um das überschüssige Fett loszuwerden und schießlich auf einem Teller anrichten.

Als Beilage eignet sich eine Pilzrahmsoße ganz hervorragend, oder auch Geschnetzeltes jeder Art. Unser Geheimtipp: Probiert den Röster mit Lustenauer's Subirer Senf - ein Traum!

An Guadn!

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Peppi's Fenchelrisotto
mit Puzzone di Moena und Salsiccia

Macht euch bereit für den finalen Hieb gegen den Winter, unsere Kampfansage gegen das Frösteln, Peppi's Geheimwaffe!

Zutaten für ca. 4 Portionen:

300 g Risotto-Reis
1 mittelgroße Zwiebel
2 Fenchelknollen
Olivenöl
250ml Weißwein trocken
1,5l Gemüsebrühe
150g Salsiccia
100g Puzzone di Moena
Pfeffer

Zubereitung:

Zunächst setzt ihr die Brühe auf, denn die darf gemütlich köcheln, während ihr alles andere zubereitet. Nebenbei die Salsiccia aus der Pelle befreien und in kleine Stücke hacken. Fenchel waschen und das Grün abschneiden, aber nicht wegwerfen. Eine Knolle in feine Würfel hacken, die andere in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne werden nun die Scheiben und die Hälfte der Salsiccia in etwas Olivenöl angebraten, dazu kommt noch das Fenchelgrün, grob gehackt. Wenn die Salsiccia durchgebraten ist und der Fenchel leicht kross wird, alles aus der Pfanne nehmen. Wir benutzen die Mischung später zum garnieren.

Die Zwiebel in feine Würfel hacken. Dann geht's los! Die zweite Hälfte Salsiccia und den gewürfelten Fenchel in die zuvor verwendete Pfanne werfen und wieder auf voller Power anbraten. Nach und nach die Zwiebeln dazu geben. Sobald die Zwiebeln glasig werden (also sehr rasch!) den Reis dazu geben. Auf keinen Fall den Reis vorher abwaschen! Das Alles ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Nun die erste Hälfte des Weins dazugeben und komplett verkochen lassen. Danach den Rest des Weins darauf, ihn um die Hälfte reduzieren lassen und nun schrittweise mit einem Schöpflöffel die kochende Gemüsebrühe dazugeben. Das bedeutet: eine Kelle zum Risotto und rühren. Sobald das Risotto nicht mehr mit Flüßigkeit bedeckt ist die nächste Kelle usw., bis der Reis bissfest ist und eine sämige Konsistenz entsteht. Kurz vor Schluss 100g Puzzone würfeln und in das Risotto einrühren.

Das Risotto von der Herdplatte nehmen, in tiefen Tellern oder Schüsseln aufteilen und mit dem anfangs kross gebratenen Salsicciawürfeln und Fenchelstreifen garnieren. Etwas frisch gemahlenen Pfeffer über die Teller streuen - und fertig.

An Guadn!

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Peppi's Griechischer Eintopf
mit Gemüse und Feta

Auf seinen Wanderschaften hat es Peppi kürzlich nach Athen verschlagen, wo er an einer der vielen unscheinbaren Eckkneipen in Exarchia Halt machen musste, um ein Glas Bier zu trinken und die wunden Füße hochzulegen. Ohne zu wissen, wo er gelandet war, studierte er die Speisekarte des "Metaxa2" und wurde neugierig. Tomaten-Feta-Schmortopf stand auf dem Faltpapier und schon lief Peppi das Wasser im Mund zusammen. Was dann wenige Minuten später auf dem Tisch stand, war ein Traum. Verschiedene mediterrane Gemüsesorten, abgelöscht mit Weißwein bringen eine herrliche säuerliche Frische, während der Feta für Sämigkeit sorgt und das Ganze deftig abrundet. Hier findet ihr wie immer unsere eigene Interpretation des Gerichts, denn bei Peppi gibt's keine Regeln!

Zutaten für ca. 3 Portionen:

150g Feta
1 mittelgroße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
400g geschälte Tomaten
hochwertiges Olivenöl
1 Zucchini
2-3 Stiele Stangensellerie
getrockneten Oregano
1 Bund Petersilie
150ml Weißwein zum ablöschen

Zubereitung:

Den Ofen auf 200° vorheizen (Heißluft 180°). Die Zwiebel in feine Streifen schneiden, Zucchini grob würfeln und Sellerie in dünne Scheiben hacken. Etwa 4 EL Olivenöl in eine beschichtete Pfanne träufeln und darin die Zwiebel auf dem Herd andünsten. Sobald die Zwiebel glasig wird, Knoblauch darüber pressen sowie Sellerie und Zucchini mit braten. Nach 5 Minuten mit 150ml Weißwein ablöschen und etwas reduzieren lassen. Nun kommen die geschälten Tomaten und der Oregano mit dazu und das Ganze darf unter Zugabe von etwa 1/3 des Feta einkochen. Wir verwenden den Bio Feta der Taxa Farm, erhältlich bei Peppikäse. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Nach ungefähr 10 Minuten kommt der restliche Feta mit in das Gericht und alles zusammen darf anschließend für 15 Minuten in den Ofen. Traditionell wird das Gericht in einer tiefen Kupferpfanne geschmort, ihr könnt aber natürlich einen kleinen Bräter o.ä. verwenden. In der Zwischenzeit die Petersilie hacken. Den Topf aus dem Ofen nehmen und die Petersilie darüber streuen. Dazu gibt's Weißbrot.

Wir haben diesen Eintopf als Hauptgang interpretiert, wobei es in Griechenland (genauso z.B. in der Türkei) als Meze mit vielen anderen Leckereien serviert wird. Meze sind kleine Gerichte, etwas größer als Tapas, die in geselligen Runden gegessen werden, gerne auch als Vorspeisen, wobei es warme und kalte Meze gibt. Traditionell gibt es Meze besonders zu ausgiebigen Abenden mit Ouzo und Raki. Und falls ihr mal in Athen seid und nach vegetarischen Snacks und langen Nächten lechzt, besucht unbedingt das Metaxa2 in Exarchia.

An Guadn!

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Tartelettes soufflées
mit Willi Schmid's Bergfichte

Was ist das leckerste, was ihr mit Käse machen könnt? Na klar - das Gold schmelzen lassen und aus dem Backofen genießen. Heute gibt's deshalb ein schnelles Rezept, in dem wir genau das machen: Käse schmelzen und ab die Post. Besser geht's nicht - unsere kleinen Tartelettes soufflées.

Zutaten für ca. 4 kleine Tartes:

500g Käsemischung (250g Bergfichte, 250g Vorarlberger Rahmkäse)
Blätterteig
0,5 l Milch
2 mittelgroße Eier

Zubereitung:

Den Ofen auf 150° vorheizen. Käse, Milch und Eier ordentlich vermengen und verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Den Käse dazu am besten schon eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen.

Blätterteig (wir verwenden einen fertigen Teig, weil wir es eilig haben) ausrollen und 4 gleichgroße Kreise schneiden, bzw. ausstechen. Den Teig in vier kleine Tartformen geben und die Käsemasse darauf verteilen.

Für 40 Minuten in den Ofen geben. In der Zwischenzeit könnt ihr noch einen frischen Salat zubereiten, um das deftige Gericht mit etwas frischem abzurunden. Zum Schluss die Tartelettes noch heiß mit dem Salat servieren.

An Guadn!

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Paçanga Böreği
Peppi Special

Schnelles Frühstück gefällig? Hol dir Börek! Mittags akut Verlangen nach einem Snack? Börek! Du triffst dich mit Freunden zum picknicken und brauchst noch etwas leckeres? Börek! Katermagen? Börek! Ihr versteht schon, wo Peppi`s Reise hingeht. Ein neues Kapitel unserer kulinarischen Eklektik: Paçanga Böreği - Peppi Style!

Zutaten für 8 Böreks:

2 Yufkablätter
8 Scheiben Pastırma
2 große Tomaten
2 grüne Paprika
200g Käse (z.B. Lässer's Halbhart - super lecker!)
Pfeffer

Je nach Zubereitungsart:

Zum Frittieren:
ausreichend Frittieröl

Zur Zubereitung im Backofen:
Eigelb
Eine Mischung aus ca. 100ml Pflanzenöl + 50ml Wasser

Parmigiano Reggiano

Zubereitung:

Bevor wir mit dem schnellen Rezept starten, zunächst der Hinweis: Wir haben die frittierte Variante zubereitet. Wenn ihr weniger Fett verwenden möchtet, empfehlen wir die Böreks im Backofen zu machen. Zusätzliche Infos findet ihr unten in Stichpunkten!

Und los geht's! Legt die großen Yufkablätter aus und viertelt sie behutsam mit einem Messer in gleichgroße Kuchenstücke. Tomaten, Käse und Paprika würfeln, Pastırma in Streifen schneiden. Nun die Füllung auf die 8 Teigstücke verteilen Die Blätter samt Füllung einrollen und ankleben. Zum Schluss die letzte Spitze vor dem Rollen in Wasser tunken, dann klebt sie besser und verschließt das Börek.

Sobald alle Böreks fertig gerollt sind, den Kochtopf mit Frittieröl füllen, etwa so hoch, dass die Böreks etwas mehr als zur Hälfte bedeckt werden. Wenn das Öl heiß genug ist, die Böreks nach und nach frittieren, bis sie goldgelb sind. Nach dem Frittieren das Fett abtupfen und schon sind die Leckerbissen fertig!

An Guadn!

Anmerkung zur Zubereitung im Ofen:
Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen
Die Yufkablätter vor dem Füllen hauchdünn mit einem Pinsel mit der Öl-Wassermischung bestreichen
Nach dem Einrollen ebenfalls mit einem Pinsel die Böreks mit Eigelb bestreichen
Nach ca. 30 Minuten bei 180 Grad (Umluft) sollten die Böreks fertig sein. Entscheidet einfach nach Farbe! Sind sie goldbraun, heißt es raus aus dem Ofen und ab auf den Teller!

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Polpette di Ricotta
al Sugo

Eine Bitte an euch alle. Geht sofort los und kauft die Zutaten für unser Rezept ein, ruft eure Liebsten an und bereitet die Polpette di Ricotta al Sugo zu. Keine Fragen, einfach machen. Wirklich. Kalabrische Küche vom Allerfeinsten.

Zutaten für 2 Portionen:

Für die Polpette:
300g Ricotta (200g Ricotta Salata und 100g junger Ricotta)
50g Parmigiano Reggiano
1 Ei
ca. 100g Semmelbrösel
1/2 Bund Petersilie
etwas Zitronenabrieb
Salz, Pfeffer zum abschmecken

Für die Sauce:
2 Zehen Knoblauch
Olivenöl
500ml passierte Tomaten + 2 frische, große Tomaten
1 kleine Chilischote (Peperoncino)
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer zum abschmecken

Zum Garnieren:
Parmigiano Reggiano
frische Basilikumblätter

Polpette di Ricotta al Sugo

Zubereitung:

Zunächst kümmern wir uns um den Teig der Polpette. Dazu Petersilie und die Zitrone gut waschen. Mit einer feinen Reibe ca. 1/3 der Zitronenschale abschaben. Petersilie fein hacken und mit Ricotta, geriebenem Parmesan, dem Ei und der Hälfte der Semmelbrösel in eine große Schüssel. Alles zu einem festen Teig kneten, dabei pfeffern und salzen. Von den Semmelbröseln nur so viel dazu geben, dass der Teig nicht mehr klebt. Der Teig ist fertig, wenn er eine homogene Masse ist und eine ähnliche Textur wie Mürbeteig hat. Nun formt ihr aus ihm 6 Bällchen, die ihr anschließend ca. 15 Minuten zugedeckt auf einem Teller stehen lasst.

Das ist genau die Zeit, die ihr für die Sauce benötigt. Hierfür die zwei frischen Tomaten häuten und würfeln, und mit ca. 4 EL Olivenöl in einer Pfanne anbraten. Peperoncino hacken und dazugeben, ebenso den Knoblauch in die Pfanne pressen. Das Ganze ca. 2-3 Minuten anbraten, danach die passierten Tomaten darüber. Schmeckt die Soße mit Salz und Pfeffer ab und gebt eine Prise Zucker dazu. Die Sauce darf jetzt 10 Minuten lang mit geschlossenem Deckel, bei niedriger Hitze köcheln.

Wenn die Polpette genug ruhen durften und die Sauce eingekocht ist, dürft ihr die Ricottaknödel endlich in die Soße geben. Je nach Größe der Pfanne sollten sie mindestens zur Hälfte bedeckt sein. Insgesamt benötigen die Bällchen bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten, also lasst sie zunächst ca. 8 Minuten kochen und dreht sie für die letzten 7 Minuten um, damit sie gleichmäßig gegart werden. Nach dem Wenden könnt ihr noch ein paar Blätter frisches Basilikum pflücken und waschen.

Wenn die Garzeit vorbei ist, verteilt ihr die Bällchen auf zwei Teller, übergießt sie mit der Sauce und garniert das Ganze mit Parmigiano und den Basilikumblättern. Ihr werdet sehen, die Mischung aus würzigem und mildem Käse, die Frische der Zitrone und Petersilie, die Fruchtigkeit der Tomaten und die Aromen des Basilikum ergeben eine wundervolle Harmonie.

An Guadn!

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Pasta mit
Pesto alla Genovese

Diesmal widmen wir uns einem Gericht, das so weltberühmt ist, dass es wohl wirklich jede*r von euch schonmal gegessen hat. Pasta mit Pesto alla Genovese. Wie wir wissen, hält es die Italienische Küche gern simpel, aber mit Bedacht gewählt und mit Hingabe zubereitet. Liebe für Gaumen, Zunge und Bauch, so soll es sein.

Wenn ihr euch Rezepte für dieses Pesto auf diversen Blogs anseht, steht wie auch hier, genau das Gleiche. Das Rezept ist nämlich simpel. Was aber niemals fehlen darf, sind die richtigen Zutaten - und die sind, wie bei jedem Italienischen Klassiker nicht leicht zu bekommen. Wir können zum Beispiel nicht mit dem gleichen Basilikum wie in Norditalien arbeiten, keine Chance. Dennoch versuchen wir uns in unserem Rezept anzunähern an das Ligurische Original - funktioniert bei uns durch Verwendung von unserem herrlichen Bergparmesan und Fiore Sardo, denn nur der ist im Originalrezept zugelassen, als ein ursprünglicher, handwerklicher Schafskäse. Probiert es selbst aus!

Zutaten für 2 Portionen:

50 g Basilikumblätter (rechnet 1 Bund pro Person)
150 ml Olivenöl extravergine
2 Knoblauchzehen (KLEINE Zehen)
15 g bzw. ein Esslöffel Pinienkerne
1 TL Meersalz
70 g Parmigiano Reggiano
50 g Fiore Sardo

Pasta mit Pesto alla Genovese

Zubereitung:

Im Grunde ist die Zubereitung in wenigen Schritten abgeschlossen, aber macht euch auf Muskeleinsatz gefasst! Wir zermalmen unser Pesto nämlich im Mörser. Ihr dürft natürlich auch einen Stabmixer verwenden, aber seid euch bewusst, dass jedes Mal, wenn ihr das tut, eine ligurische Oma weint.

Zunächst werden die Pinienkerne angeröstet (ohne Öl) und zum abkühlen weggestellt. In der Zwischenzeit Basilikumblätter zupfen und im Mörser sammeln. Knoblauchzehen schälen und mit dem Meersalz dazugeben. Das Salz hilft mit seiner Körnigkeit, die Basilikumblätter zu zerstoßen. Pinienkerne ebenfalls dazu und nach und nach das Öl darüber träufeln. So lange, bis das Pesto püriert ist. Als letzter Schritt die beiden geriebenen Käse daruntermischen und noch etwas zerstoßen, bis die Konsistenz cremig ist.

500 g Pasta im Topf zubereiten, absieben und mit dem Pesto vermengen. Ab auf die Teller und in den Bauch damit.

An Guadn!

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PEPPIKÄSE Berlin - Rohmilchkäse rockt!